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Kategorie: Allgemein

Platin-Auszeichnung von EcoVadis

Tana-Chemie-GmbH erhält höchste Auszeichnung von EcoVadis

Unter den Markennamen Green Care Professional und Tana Professional wurde die Professional-Sparte der Werner & Mertz-Gruppe im Jahr 1971 gegründet und bietet seitdem hochleistungsfähige, umweltfreundliche Hygienelösungen für die professionelle Reinigung unterschiedlichster Branchenbereiche an. Dazu gehören beispielsweise Gebäudereinigung, Gesundheitswesen oder auch Lebensmittelverarbeitung. Mit dem Fokus auf ganzheitlich-nachhaltiger Reinigung setzt sich das Unternehmen besonders für das Vorantreiben der Kreislaufwirtschaft ein. Durch die Herstellung umweltverträglicher und biologisch abbaubarer Inhaltsstoffe für Reinigungsmittel sowie die Verwendung von innovativen, kreislauffähigen Recyclingverpackungen hat die Werner & Mertz-Gruppe ein Konzept erschaffen, welches ihr eine Pionierstellung auf dem Gebiet der Ressourcenschonung und -einsparung verschafft.

Die Tana-Chemie GmbH wurde innerhalb der letztem Jahre bereits des Öfteren für ihre Bemühungen und Errungenschaften im Bereich der Nachhaltigkeit ausgezeichnet. Neben dem weltweit anspruchsvollsten Umweltmanagementsystem EMAS und dem nachhaltigen Gebäudestandard LEED Platinum für die Mainzer Hauptverwaltung zählt unter anderem auch eine Gold-Zertifizierung der hochangesehenen Cradle to Cradle® NGO zu den Auszeichnungen. Im Juni dieses Jahres konnte Tana-Chemie ein weiteres Mal ihrem exzellenten Ruf gerecht werden: Die renommierte CSR-Ratingagentur EcoVadis hat das Unternehmen zum zweiten Mal, diesmal mit der Bestnote Platin für nachhaltiges Wirtschaften ausgezeichnet – eine besondere Ehre, bedenkt man, dass diese Auszeichnung bloß in einem Prozent der Fälle verliehen wird.

Seit dem Jahr 2007 werden die Umwelt- und Sozialpraktiken von Unternehmen von EcoVadis bewertet. Über 75.000 Unternehmen weltweit aus über 200 Branchen wurden bereits in eine der vier Bewertungsklassen – Bronze, Silber, Gold und Platin – kategorisiert, um sich und ihre Lieferkette objektiv bewerten zu lassen. Die insgesamt 21 Kriterien, die das anspruchsvolle Audit umfasst, sind grob in folgende vier Themengebiete unterteilt:  Arbeits- und Menschenrechte, Ethik, Umwelt sowie nachhaltige Beschaffung. Bei der Bewertung von Tana-Chemie waren besonders die letzten beiden Themen ausschlaggebend: Hervorgehoben wurden beispielsweise der Einsatz von recycelbaren Verpackungen, die Nutzung von erneuerbaren Energien und auch die Reduktion des Wasserverbrauchs bei der Produktion durch innovative Methoden wie die Wiederverwendung von Wasser aus Betriebsprozessen. Aus dem bisherigen Silber-Status wurde nun also der Platin-Status, somit gilt Tana-Chemie als eines der nachhaltigsten Unternehmen der Welt.

Thomas Ulbricht, Leiter der Werner & Mertz Professional-Sparte, ist stolz auf die Auszeichnung mit Bestnote, betont aber gleichzeitig, dass sich in dem Ergebnis schlichtweg die jahrelangen Bemühungen im nachhaltigen Wirtschaften widerspiegeln.

Von der EcoVadis Platin-Auszeichnung profitieren neben der Umwelt nicht zuletzt auch die Geschäftspartner der Tana-Chemie, denn die gesamte Lieferkette wird transparenter, der vorgesehene kontinuierliche Verbesserungsprozess der umfangreichen Kriterien kommt allen Beteiligten zugute und das gegenseitige Vertrauen kann dauerhaft gefestigt werden.

Green Care Academy: Neue E-Learning-Plattform für die professionelle Reinigung

Seit Juni 2021 erweitert die Tana-Chemie ihr bestehendes Portfolio an Schulungsangeboten mit einer neuen E-Learning-Plattform. © Tana-Chemie GmbH

Seit Anfang Juni 2021 stellt Tana-Chemie GmbH ein neues E-Learning-Angebot für Reinigungspersonal zur Verfügung. Damit erweitern die Spezialisten für professionelle Reinigungslösungen ihr bestehendes Portfolio an Schulungsangeboten, das unter dem Namen Green Care Academy auch Live-Schulungen und Web-Seminare anbietet.

Die Inhalte der neuen E-Learning-Plattform richten sich gezielt an professionelle Reinigungskräfte. Praxisorientierte Erklärvideos vermitteln auf leicht verständliche Weise Informationen für den Arbeitsalltag. Die Nutzer können jederzeit und überall auf das Angebot zugreifen, die Inhalte bei Bedarf mehrfach ansehen und anschließend das Gelernte durch Kontrollfragen überprüfen.

Die Lerneinheiten gliedern sich in zwei Kategorien: Pflichtschulungen instruierten die Nutzer zu allgemeinen Themen wie Sicherheit, Hygiene oder Gerätenutzung. Spezielle Produktanwendungsvideos erläutern branchenspezifische Methoden für die moderne Objektreinigung. Schritt für Schritt erfahren die Nutzer hier, wie unter anderem bei der Reinigung von Büroräumen, Arztpraxen, Krankenhauszimmern, Sanitärbereichen oder Küchen vorzugehen ist. Neben den Schulungsvideos bietet die Plattform zudem viele weitere Themen rund um die professionelle Reinigung.

Fachwissen auf Abruf

„Das Personal spielt eine Schlüsselrolle bei der effizienten Reinigung. Um einen optimalen Reinigungserfolg zu erzielen, müssen die Reinigungssysteme professionell eingesetzt werden”, erklärt Markus Häfner, Geschäftsführer der Tana. „Mit dem neuen E-Learning bieten wir Reinigungskräften die Möglichkeit, sich zeit- und ortunabhängig weiterzubilden und ihre Qualifikationen immer auf dem neuesten Stand zu halten. Gleichzeitig vereinfachen wir es unseren Kunden, neues Personal schnell und unkompliziert anzulernen.“

In der Basis-Version bietet das neue E-Learning-Tool kostenfreien Zugriff auf drei Pflichtunterweisungsvideos und ein Anwendungsvideo. In der kostenpflichtigen Variante erhalten die Nutzer Zugang zu allen Lerninhalten und können sich erfolgreich absolvierte Kurse per Zertifikat bestätigen lassen. Firmenkunden haben zudem die Möglichkeit, die Plattform mit eigenem Branding zu versehen und selbst passende Videos für die Mitarbeiterschulung einzustellen.

Um die hohe Nutzwertigkeit aller Lerninhalte zu gewährleisten, hat die Tana-Chemie bei deren Entwicklung eng mit mehreren erfahrenen Reinigungsdienstleistern zusammengearbeitet. Derzeit ist das Schulungsangebot in deutscher und englischer Sprache verfügbar, weitere Sprachversionen für den internationalen Markt folgen in Kürze.

Neben E-Learning bietet die Green Care Academy auch Web-Seminare und Live-Schulungen für Führungskräfte, Objektleiter, Bereichsleiter und Reinigungsverantwortliche. Die Web-Seminare umfassen ein breites Angebot mit Kursen und Weiterbildungen zu fachspezifischen Themen und ermöglichen den aktiven Austausch mit den Referenten. Live-Schulungen finden in der Regel als Tagesseminare zu aktuellen Themen statt und werden durch langjährige, praxiserfahrene Mitarbeiter der Tana-Chemie betreut.

Vergabe-Insider: Neues Online-Fachmagazin rund um grüne öffentliche Beschaffung

Die öffentliche Beschaffung muss und wird grüner werden, daran besteht kein Zweifel. Das stellt viele Einkäufer vor Herausforderungen, denn trotz der hohen Relevanz wurde das Thema Nachhaltigkeit in der öffentlichen Beschaffung bislang weitgehend vernachlässigt. Das liegt nicht zuletzt daran, dass es an Aufklärung über das Thema zurzeit ebenso fehlt wie an konkreten Hilfestellungen für die Praxis. Um das zu ändern, hat sich die Professional-Sparte des Mainzer Reinigungsmittelherstellers Werner & Mertz mit der Forschungsgruppe für Recht und Management öffentlicher Beschaffung (FoRMöB) der Universität der Bundeswehr München zusammengetan. Gemeinsam haben sie den Vergabe-Insider ins Leben gerufen, ein Online-Fachmagazin für alle, die sich mit grüner öffentlicher Beschaffung befassen. Ein weiterer wichtiger Partner des Magazins ist der NABU (Naturschutzbund Deutschland e.V.).

Patentierter Standbodenbeutel aus Monomaterial: Der ökologische Alleskönner

Werner & Mertz ist ein weiterer Meilenstein im Rahmen der Recyclat-Initiative für eine echte Kreislaufwirtschaft gelungen: Der weltweit erste vollständig recycelfähige Beutel aus Monomaterial (Polyethylen) mit abnehmbarer Banderole nach den Cradle to Cradle®-Prinzipien. Das neuartige und patentierte Beutelkonzept ist das Resultat eines vierjährigen Gemeinschaftsprojekts von Werner & Mertz mit dem globalen Verpackungs- und Papierkonzern Mondi und löst das Problem des Recyclings bedruckter Kunststoffe: Rund 85% des gesamten Verpackungsmaterials sind unbedruckt. Das heißt, das Material lässt sich ohne Qualitätsverlust hochwertig recyceln. Doch auch die restlichen 15%, die bedruckte Banderole, ist voll recycelbar, da sie frei von Klebstoffen und Haftvermittlern ist, und so in neue Anwendungen zurückfließen kann. Die vollständige Recyclingfähigkeit des Beutels wurde erst vor Kurzem von den unabhängigen Instituten cyclos-HTP und Interseroh ausgewiesen. Interseroh bescheinigte dem Standbodenbeutel eine „sehr gute Recyclingfähigkeit, die nicht weiter optimiert werden kann“.

Deutscher Umweltpreis 2019 für Reinhard Schneider

Gemeinsame Freude über den Deutschen Umweltpreis (v.l.): Moderatorin Judith Rakers, DBU-Generalsekretär Alexander Bonde, Preisträgerin Prof. Dr. Ingrid Kögel-Knabner, Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Preisträger Reinhard Schneider, DBU-Kuratoriumsvorsitzende Rita Schwarzelühr-Sutter und Baden-Württembergs Umweltminister Franz Untersteller. © DBU/Peter Himsel“

Mit mutigen Entscheidungen heute positive Wechselwirkungen für morgen auslösen

Mannheim. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat die Bürger aufgefordert, „mit mutigen Entscheidungen heute“ im Umwelt- und Klimaschutz „positive Wechselwirkungen für morgen“ auszulösen. „Die Zukunft ist eben nicht vorbestimmt. Es liegt an uns, was wir daraus machen“, sagte er bei der Verleihung des Deutschen Umweltpreises der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) in Mannheim: „Die Plastikflasche, die heute recycelt oder gar nicht erst hergestellt wird, landet morgen nicht in den Weltmeeren. Sie kommt übermorgen wieder in den Rohstoffkreislauf. Der Boden, der heute vor der Erosion geschützt wird, bindet Kohlenstoff. Und er kann damit auch morgen noch als Ackerland Menschen ernähren.“ Steinmeier überreichte der Bodenwissenschaftlerin Prof. Dr. Ingrid Kögel-Knabner von der Technischen Universität München und dem Unternehmer Reinhard Schneider (Firma Werner & Mertz, Mainz) den mit insgesamt 500.000 Euro höchstdotierten, unabhängigen Umweltpreis Europas.

Ökologische Transformation als Chance für Deutschland begreifen

Vor rund 1.200 Festgästen – darunter Baden-Württembergs Umweltminister Franz Untersteller – sagte Steinmeier, die Preisträger machten Mut, weil sie Lösungen aufzeigen und die ökologische Transformation als Chance für Deutschland begreifen würden. Als Tüftler und Ingenieurinnen, als Wissenschaftlerinnen oder Unternehmer würden sie neue Wege gehen. Preisträgerin Kögel-Knabner sei ein Vorbild für zukünftige Forschergenerationen. Sie füge das Puzzleteil der Bodennutzung in ein viel größeres Bild – das globale Klima und dessen „wahrhaftig alarmierenden Wandel“. Denn nicht nur Fabriken und Kraftwerke seien Verursacher des Klimawandels, sondern auch der Umgang mit den Böden als große Kohlenstoffsenken des Planeten. Je nachdem, wie der Mensch sie nutze, befeuere oder bremse er den Klimawandel. Monatelange Dürren, sintflutartige Überschwemmungen, zerstörerische Stürme seien in den Ländern des globalen Südens zu beobachten. Auch in Europa nähmen Hitzesommer zu. Die Bodenkunde könne Menschen dabei helfen, ihren Ackerbau diesen Extremen anzupassen, weshalb die Forschung der Umweltpreisträgerin so wichtig sei.

Produkte und Produktion „voll auf Nachhaltigkeit getrimmt“

Preisträger Schneider habe, so der Bundespräsident, als verantwortungsvoller Unternehmer gehandelt, bevor viele andere erst tätig geworden seien. Er habe in wahrer Pionierleistung gezeigt, dass umweltbewusstes und unternehmerisches Handeln kein Widerspruch seien und das zu seinem Erfolgsrezept gemacht. Produkte und Produktion habe er „voll auf Nachhaltigkeit getrimmt“. Das bedeute unter anderem eine hohe Abbaurate der Tenside und Verpackungen aus recyceltem Plastik. Wenn mehr Leute im Supermarktregal genauer hinschauen würden, steige der Druck auf die Hersteller, umweltfreundlicher zu wirtschaften. Das entlasse die Politik allerdings nicht aus der Verantwortung und ihrem ordnungspolitischen Auftrag, dort einzugreifen, wo der Markt nicht ausreichend oder gar nicht für ausreichend Umwelt- und Klimaschutz sorge. Instrumente seien Transparenz, Verbraucherschutz durch Gütesiegel, Preise, die die wahren Kosten für die Umwelt widerspiegelten und – wo nötig – auch Verbote.

Engagement hunderttausender junger Menschen schon heute Entscheidendes bewirkt

Wohl selten zuvor habe der Schutz von Umwelt, Klima und Artenvielfalt die gesamte Gesellschaft so sehr umgetrieben wie gegenwärtig, so das Staatsoberhaupt weiter. Das bemerkenswerte zivilgesellschaftliche Engagement hunderttausender junger Menschen habe schon heute Entscheidendes bewirkt und der Klima- und Umweltpolitik „einen gewaltigen Schub versetzt“. Es habe die Deutschen daran erinnert, welcher Elan und Ehrgeiz in diesem Land stecken könne, welche gesellschaftlichen und technologischen Kräfte gerade beim Thema Umwelt und Klima aufgebaut worden seien und „welchen Beitrag Deutschland der Welt schuldet“. Es habe daran erinnert, zu welchen ambitionierten Zielen sich die Staatengemeinschaft völkerrechtlich verpflichtet habe. Zu Recht forderten die jungen Leute, dass jetzt der Mut und politische Wille zähle, die gesteckten Ziele auch wirklich zu erreichen. Steinmeier: „Daran muss sich Klimapolitik messen lassen.“ Die öffentliche Aufmerksamkeit dieser außergewöhnlichen sozialen Bewegung schaffe Gestaltungsspielräume, an die die politischen Parteien wohl selbst noch nicht geglaubt hätten, die es aber zu nutzen gelte.

Vertrauen in Handlungsfähigkeit der Demokratie nicht kleiner reden

Natürlich habe er die kritischen Stimmen zum Klimapaket auch vernommen, so das Staatsoberhaupt. Aber das Vertrauen in die Handlungsfähigkeit der Demokratie dürfe nicht kleiner geredet werden je größer die Herausforderungen seien. Vor allem warne er davor, die Beteiligten an dieser Debatte gegeneinander auszuspielen: die Leidenschaft und Entschiedenheit der jungen Menschen auf der Straße gegen die vermeintliche Nüchternheit und Behäbigkeit der politischen Verfahren. Im demokratischen Prozess, der jetzt in eine entscheidende Aushandlungsphase trete, brauche es Leidenschaft und Entschiedenheit, Dialogbereitschaft und Vernunft – radikal verständigungsbereit und leidenschaftlich vernünftig.

„Kein selbsternannter starker Mann wird diese Stärke der Demokratie je aufbringen können“

Die, die jetzt Zweifel an der Demokratie säen wollten, frage er mit Nachdruck, welche andere Staatsform überhaupt eine solche Kraft der Erneuerung in sich trage? Steinmeier: „Kein Einzelkämpfer, kein Autokrat, kein selbsternannter starker Mann wird diese Stärke der Demokratie je aufbringen können!“ Kein Kabinett von Experten und Wissenschaftlern, auch kein Kabinett von Klimaforschern könne der Gesellschaft – bei allen unumstößlichen Erkenntnissen – die Zielkonflikte, die schmerzlichen Abwägungen und Aushandlungen abnehmen, die nun mal anstünden. Eine ökologische Transformation, die den Erkenntnissen der Klimawissenschaft gerecht werde, sei natürlich notwendig. Aber wie bei jedem tiefgreifenden Strukturwandel gebe es Menschen, die davon besonders stark betroffen seien. Menschen, die Sorge hätten, ihre eigenen Arbeitsplätze zu verlieren und in Regionen wohnten, in denen sie befürchten müssten, dass auch ihre Kinder keine Arbeit mehr fänden. Diese Sorgen dürften nicht einfach überheblich ignoriert werden. Sie dürften allerdings auch ausdrücklich kein Vorwand sein, die notwendigen Maßnahmen zum Klimaschutz zu unterlassen. Umwelt- und Klimaschutz dürfe zu keiner Spaltung führen zwischen den Arbeitnehmern der Autoindustrie und den Blockierern von Straßen, zwischen Landwirten und Naturschützern, zwischen denen, die es sich leisten könnten, und denen, die jeden Euro zweimal umdrehen müssten. Denn Klimaschutz sei eine ökologische und eine soziale Aufgabe und Klimapolitik umso wirksamer, „je mehr Menschen wir auf den Weg mitnehmen“.

Jury lobte Engagement der Preisträger

Als Mitglieder der Jury des Deutschen Umweltpreises, auf deren Vorschlag hin das Kuratorium der Stiftung die jeweiligen Preisträger eines Jahres auswählt, gingen Prof. Dr. Heidi Foth, Direktorin des Instituts für Umwelttoxikologie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, und Dr. Katharina Reuter, Geschäftsführerin UnternehmensGrün, auf die Leistungen der Preisträger 2019 ein. Foth würdigte die herausragenden Forschungsarbeiten der Preisträgerin Kögel-Knabner. Sie habe mit ihrer Arbeit, mit ihren neuen Forschungsmethoden, mit ganz klaren Daten, an denen man nicht zweifeln könne, dafür gesorgt, dass die Aufgabe Bodenschutz deutlicher und fassbarer geworden sei. Reuter würdigte vor allem Preisträger Schneiders konsequentes Ausrichten auf das Thema nachhaltiges Wirtschaften. Seine Recyclat-Initiative, das Schaffen umweltfreundlicherer Produkte für den Massenmarkt, die frühe Zertifizierung seines Unternehmens nach den Vorgaben der Europäischen Union, der ständig wachsende Anteil von Altkunststoffen für Produktverpackungen, der frühzeitige Beitritt zur Initiative „Entrepreneurs for Future“ – das alles seien Punkte, die die Jury überzeugt hätten.

Kögel-Knabner: eine Handvoll Boden hat mehr Organismen als Menschen auf Erde

Die Preisträger selbst machten in Filmen, die während des Festaktes eingespielt wurden, und im Gespräch mit Moderatorin Judith Rakers ihre Positionen noch einmal deutlich. Kögel-Knabner sagte, Böden müssten nicht nur Kohlenstoff speichern, um damit dem Klimawandel zu begegnen. Sie müssten gleichzeitig auch fruchtbar sein, weil eine immer noch wachsende Weltbevölkerung auch ernährt werden müsse. Das Verständnis der Rolle von Böden für den Klimaschutz sei in der Gesellschaft noch nicht angekommen. Dabei trage eine Handvoll Boden mehr Organismen in sich als Menschen auf der Erde lebten. Klimabedingte Probleme wie das Auftauen der Permafrostböden in Sibirien seien aber wegen des Freisetzens von Treibhausgasen kein regionales Problem, sondern ein globales.

Schneider: Plastik könnte einer der ökologischsten Werkstoffe unserer Zeit sein

Preisträger Schneider wies darauf hin, dass Unternehmen sich konsequent auf Nachhaltigkeit einlassen sollten und in der Verantwortung stünden, attraktive Angebote an Verbraucher zu machen, ohne sie zu sehr in einen Verzicht hineinzudrängen. Der sei für viele letztlich noch nicht zumutbar. Das sei aber auch ohne Abstriche bei der Ökologie möglich. Wichtig sei, dass schon in der Entwicklungsphase der Produkte darauf geachtet werde, dass sie gut recyclingfähig seien. Verschiedene Kunststoffarten dürften nicht so miteinander verbunden werden, dass sie nicht mehr zu trennen seien. Das Paradoxe sei nämlich, dass Plastik tatsächlich einer der ökologischsten Werkstoffe unserer Zeit sein könnte, „wenn wir lernen, damit richtig umzugehen“. Man könne es nämlich mit einem Minimum an Energie nahezu verlustfrei in den Kreislauf führen, sodass kein Müll mehr entstehe.

Erweiterung des KLIKS-Systems: KLIKS Pouch für Gebäudereinigung und Küchenhygiene

Mit Kliks wurde das erste professionelle Cradle-to-Cradle® zertifizierte Sortiment für die maschinelle Geschirrreinigung und Wäscheaufbereitung eingeführt. Dank seiner konzentrierten Rezepturen verspricht das System kompakte Effizienz und höchste Reinigungsleistung. Wir haben das Kliks-System nun erweitert: Kliks-Pouch bietet als ein geschlossenes Dosiersystem eine kontrollierte und genaue Dosierung von Reinigungsmitteln für die Bereiche Küchenhygiene und Gebäudereinigung.

Quick & Easy Umstellung auf 100% rHDPE-Kartuschen

Unser beliebtes „Quick & Easy“-Sortiment bietet als umfassendes System viele Vorteile. So verbindet es unter anderem eine mobile und exakte Dosierung mit einer einfachen und sicheren Anwendung. Darüber hinaus glänzt das System mit einem innovativen Verpackungsdesign, das eine sparsame Dosierung ermöglicht. Wir haben „Quick & Easy“ nun noch nachhaltiger gemacht und das Verpackungsmaterial der Kartuschen 2020 vollständig auf 100% recycelten Kunststoff (rHDPE) von zuvor 50% rHDPE umgestellt. Damit kann das Verpackungsmaterial im Zeichen der Kreislaufwirtschaft nach dem Gebrauch vollständig über den Haushaltsmüll recycelt werden und der Materialkreislauf bleibt geschlossen. Die Produktion der Kartuschen findet auf dem Firmengelände von Werner & Mertz statt, wodurch wir zudem auch Transportwege reduzieren.