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Moderner Ablasshandel: Tana-Chemie positioniert sich gegen Klima-Greenwashing

Von „Netto null“ über „CO2-negativ“ bis hin zu „klimaneutral“: Seit Klimaschutz für Unternehmen zum Imagethema geworden ist, wimmelt es im Produktmarketing vor verheißungsvollen Klima-Floskeln. Dieser Trend erstreckt sich bis in B2B-Branchen wie die professionelle Gebäudereinigung. Auch hier ist Klimaschutz längst ein entscheidendes Verkaufsargument. Um den Erwartungen ihrer Geschäftskunden gerecht zu werden, greifen Unternehmen allerdings häufig zu Maßnahmen, deren Nutzen für das Klima mehr als zweifelhaft ist.

Eine besonders problematische Praxis ist die sogenannte Aufforstungs-Kompensation. Um ihre Produkte als klimaschonend bewerben zu können, errechnen Unternehmen ihren jährlichen Ausstoß an Treibhausgasen. Im Anschluss kaufen sie die passende Anzahl Klimazertifikate. Für das gezahlte Geld werden Bäume gepflanzt, die das emittierte CO2 im Laufe ihres Wachstums wieder absorbieren sollen. Rein rechnerisch darf sich das Unternehmen jetzt „klimaneutral“ nennen. Den eigenen CO2-Ausstoß muss das Unternehmen dafür nicht um ein einziges Gramm senken.

Mit ihrer neuen Nachhaltigkeitskampagne „Circular Success“ bezieht die Professional-Sparte von Werner & Mertz, Tana-Chemie GmbH, klar Position gegen diese Form des Klima-Greenwashings. „Mit unserer Marke Green Care Professional stehen wir seit Jahren für eine ganzheitliche Sicht auf die Themen Umwelt- und Klimaschutz“, erklärt Thomas Ulbricht, Leiter von Tana-Chemie. „Unternehmen, die irgendwo Bäume pflanzen lassen, um mit Buchhalter-Tricks ihre Bilanzen schönzurechnen, tragen nach unserem Verständnis nichts zu echter Nachhaltigkeit bei. Für uns ist das nichts anderes als moderner Ablasshandel, der zudem die Einkäufer*innen aus der professionellen Reinigungsbranche täuscht.“

Argumente gegen Klimaschwindel

Gegen diese Schönrechnerei durch Baumpflanzprojekte gibt es zahlreiche Argumente. Die lassen sich seit Mitte November auf der Webseite der „Circular Success“-Kampagne von Tana-Chemie nachlesen. Dort listet der Mainzer Öko-Pionier all jene stichhaltigen Einwände auf, die auch viele Klimaschützer*innen gegen das Aufforsten ins Feld führen. Dazu zählen unter anderem die zwielichtigen Geschäftspraktiken zahlreicher Kompensationsanbieter, die problematische Doppel-Bilanzierungen von CO2-Einsparungen oder die unseriösen Berechnungsmethoden für absorbiertes Treibhausgas.

„Ganz grundsätzlich ist Aufforstung eine gute Sache. Natürliche Wälder sind der beste Klimaschutz“, erklärt Ulbricht. „Das gilt allerdings nur, wenn sich Unternehmen damit nicht von ihrer wahren Verantwortung freikaufen. Diese Verantwortung besteht darin, im allerersten Schritt den eigenen CO₂-Ausstoß zu senken. Kompensieren sollte man nur, was sich gar nicht vermeiden lässt.“

Aus diesem Grund gehe Tana-Chemie das Thema Klimaschutz auf eine andere, wesentlich umfassendere Weise an, so Ulbricht. „Bäume pflanzen reicht einfach nicht aus. Daher gehen wir einen Schritt weiter und versuchen, uns dem Problem in der richtigen Reihenfolge und mit einem ganzheitlichen Ansatz anzunehmen. Dafür setzen wir konsequent auf Kreislaufwirtschaft und verbessern systematisch alle Bereiche, die wir als Unternehmen selbst beeinflussen können.“

Bausteine für echten Klimaschutz

Als Leitlinie für den Klimaschutz dient dem Mainzer Öko-Pionier der European Green Deal, mit dessen Hilfe die Europäische Union bis 2050 Klimaneutralität erreichen will. Ebenso wie der Green Deal teilt auch Tana-Chemie seine Maßnahmen zum Klimaschutz in mehrere konkrete Handlungsfelder ein. Auf der neuen „Circular Success“-Webseite skizziert das Unternehmen sechs Bausteine, um Energie- und Ressourcenverbrauch zu reduzieren, die Biosphäre des Planeten zu schützen und Umweltverschmutzung zu vermeiden. Hinter jedem Baustein stehen konkrete Innovationen und Projekte mit belegbaren Erfolgen:

  1. Kooperationen und Projekte zur Erhaltung der Biodiversität.
  2. Biologisch abbaubare Rezepturen und regenerative Rohstoffe bei allen Produkten von Green Care Professional.
  3. Schutz von Wäldern, Böden und Gewässern
  4. Recycelte und recycelbare Verpackungen mit besonderem Fokus auf Post-Consumer-Rezyklate aus der europäischen haushaltsnahen Sammlung.
  5. Nachhaltiges Bauen und der Einsatz erneuerbarer Energien wie Windkraft, Photovoltaik und Geothermie.
  6. Umweltschonendes Wassermanagement im Mainzer Verwaltungsgebäude und in der Produktion.

„Klimaschutz, Umweltschutz und Kreislaufwirtschaft gehen bei Tana-Chemie schon immer Hand in Hand und erstrecken sich auf alle Bereiche“, erklärt Ulbricht. „Unser Anspruch ist dabei stets, dem aktuellen Öko-Standard mindestens einen ganzen Schritt voraus zu sein. So bieten wir unseren Kunden Produkte, bei denen Klimaschutz keine leere Behauptung, sondern eine gelebte Tatsache ist.“

Die neue Kampagnen-Seite „Circular Success“ finden Sie hier: